Dokumentation „Anstaltskrimi“, Film läuft noch wegen Überlänge

Stellvertreterkrieg
19. Juni 2018
Unser Sohn soll wieder nach Spanien, darauf erfolgt eine Unglücksserie in Spanien und Italien
25. August 2018

Dokumentation „Anstaltskrimi“, Film läuft noch wegen Überlänge

30.06.18   Jeder halbwegs wache Mensch wird erkennen, was hier gespielt wird…

Ich habe seit über 9 Jahren, seitdem wir wieder zurück sind in meiner alten „Heimat“, die Betreuung für meinen autistischen Bruder. (Er hat mit ca. 3 Jahren das Sprechen eingestellt und redet seitdem kein Wort). Und am 15.06. bekomme ich die Mitteilung, dass am 01.06. (also rückwirkend) die Außenwohngruppenverbundleiterin wechselt und am 04.06. die neue ihr Amt antritt! Jetzt wurde, nach einem monatelangem Schriftverkehr ein Verfahren zur Beendigung meiner Betreuung eingeleitet, weil ich mich weigerte, das Auto welches ich ihm überschrieben hatte und an dem er keine Kosten zu tragen hatte, wieder auf mich zurück zu überschreiben. Obwohl es das Normalste von der Welt ist, dass auch Behinderte ein Auto besitzen und natürlich die Angehörigen damit fahren, gilt das bei mir als egoistisch und eigennützig. Und zeitgleich, nämlich genau jetzt, so ein Zufall, ist eine OP bei ihm geplant und ich werde von allen Seiten genötigt, meine Unterschrift dazu zu geben, trotz laufendem Verfahren zu meiner Betreuungsbeendigung.

 

Am 30.06.18, nach 25 Tagen doch wieder 2 x Post vom AG Lemgo

Erhalte Beschluss vom Amtsgericht – der Verfahrenspfleger, ein weiterer Anwalt aus Lemgo wurde benannt Jochens Interessen zu vertreten und ein weiteres Anschreiben, dass beabsichtigt ist vom Gericht, mich aus dem Betreueramt zu entlassen und mich gegen Anwalt K. aus Lemgo auszutauschen. Sie haben die Angelegenheit zur Betreuungsbehörde weitergeleitet. Ich erhalte Gelegenheit zur Stellungnahme.
Entweder sie bluffen und drohen oder sie werden den Wagen konfiszieren wenn ich nicht “gehorche”. Das Risiko ist mir zu hoch und ich entscheide den Wagen umzumelden.   3. AG Le Verfahrenspfleger 28.06.   2. AG. Le. Absicht Betreuungsbeendig. 28.06.

09.07.18   Post von der Ambulanz Eben-Ezer, ich soll Einwilligung zu geplanter OP bei meinem Bruder geben. Ich gebe natürlich keine Einwilligung.           4. geford. Einwilligungserklärung OP Jo 9.7.

Ich teile am 11.07.18 dem AG Lemgo mit, dass ich das Auto umgemeldet habe.

Eingang bei mir am 13.07.18  AG Lemgo hatte Stellungnahme von Rechtsanwalt eingeholt. “Erstaunlich“, der neutrale Rechtsanwalt kommt zum gleichen Ergebnis wie das Gericht: ich sei als Betreuerin meines Bruders ungeeignet, da ich egoistisch bin.   5. AG Le Stell.nahme RA K weg. Betreuu.beend. 11.07.

16.07.18  Telefonat mit Ärztin K. Eben-Ezer, dass ich keine Zustimmung zur geplanten OP von Jochen jetzt geben kann, da ein Verfahren läuft, mich als Betreuerin auszutauschen.

17.07. Anruf von Frau R., Eben-Ezer, bittet mich ebenfalls darum,  Zustimmung zur OP zu geben, ich wiederhole und erkläre mich erneut: NEIN…

20.07. Anruf von Frau S., Eben-Ezer, will unbedingt die Unterschrift, erkläre mich erneut, von mir nicht, ich verweise sie an Verfahrenspfleger

23.07. Anruf von Frau S., Eben-Ezer, sie bekommt keine Unterschrift beim Verfahrenspfleger, aber sie hätte mit Gericht telefoniert und „derjenige“ hätte gesagt:  ich sei noch als Betreuerin eingetragen und könne die Unterschrift geben. Ich sage erneut: Nein!

24.07. Wieder Anruf von Frau S., Eben-Ezer, sie hätte inzwischen auch mit dem Richter telefoniert, er hätte auch gesagt, ich wär noch im Amt und könne die Unterschrift geben…. Ich sage erneut: Nein!

Sie wollen, obwohl das Verfahren zum Beteuerwechsel läuft, auf Biegen und Brechen meine Unterschrift, was sagt mir das? Und das Gericht sendet keinen Beschluss zur Betreuungsbeendigung, gibt aber mündlich Mitarbeitern der „Anstalt“ grünes Licht zur Unterschrift von mir! Ein gruseliger Gedankengang formiert sich in meinem Kopf, Sie hätten zwei Fliegen mit einer Klappe:
1. Wenn „was passiert“ bei der OP werden sie mich dran kriegen, mit den Worten, warum ich in einem laufenden Verfahren, in dem ich als Betreuerin als “ungeeignet” befunden wurde, noch frecher weise eine Unterschrift zu einer OP gebe.
2. Wenn dann “versehentlich” was schiefgeht, (kommt ja unter 10.000 Fällen mal vor), wäre mein Bruder weg und ich dran, super ausgedacht!! Mein Bruder und ich sind also in Gefahr, das wird hier wieder mehr als deutlich.

Ich gehe nicht in die Falle und sie zwingen mich so zu folgendem Brief:

24.07. Di.  Mail und Brief an das AG Lemgo. Ich weiß, dass ich Jochen durch die Abgabe der Betreuung mehr schützen werde, als wenn ich sie behalte. Ein „Betriebsunfall“ kurz nach Antritt des neuen Betreuers ist unwahrscheinlich.   6. An Richter K. 24.07.18

25.07. Mi.  Mail an Eben-Ezer, an Frau S. und Ärztin K., mit meinem Brief an das Gericht

31.07. Mail an Eben-Ezer aus der hervorgeht, dass ich frühzeitig alle Beteiligten informiert hatte.  8. Mail-Antwort d. n. Verbundleiterin 31.07.Mailkette

31.07. Anruf aus dem Klinikum Bielefeld: mein Bruder wäre hier zur OP aber es würde noch meine Unterschrift fehlen… Ich glaub es nicht, ob soviel Dreistigkeit. Man hat ihn bei irrer Hitze und ohne Unterschrift trotzdem ins Klinikum verfrachtet und erwartet, dass ich jetzt Unterschrift leiste!!! Die gebe ich natürlich nicht, per Fax oder so..!

01.08. Mittw. Erinnerungsbrief direkt beim Gericht Lemgo abgegeben, Empfangsbestätigung erbeten.   9. An AG Le Erinner. an m. Brief 24.7.

02.08. Do.  postwendend Beschluss Beendigung meiner Betreuung, (zurück)-datiert auf den 28.08. (28.07. = 3 Tage vorm OP-Termin) Sie können meine Entscheidung zur Niederlegung meiner Betreuung nachvollziehen!          7. AG Le Beschluss Entlassung 26.7.

03.08. Fr.  Ich frage nach bei seiner neuen Aussenstellengruppenverbundleiterin ! und erfahre, dass man Jochen ins Therapeutische Zentrum in Eben-Ezer transportiert hat,…  „Leider konnte der Eingriff nicht wie geplant stattfinden, da nach einem auffälligen Abstrich erst eine MRSA Sanierung durchgeführt wird….“ !!  10. Mail von Frau. S 3.8. Kein Eingriff

19.08.18  Sonntag, 20:30 Uhr  Überraschender Anruf von Pfleger S. aus Jochens Gruppe. Er fragt direkt, ob ich mit Jochen Urlaub machen wolle. Ich bin schon sehr verwundert. Erst sägt man mich ab, dann stellt man mir diese Frage, ob ich mit Jochen in den Urlaub fahren möchte. Auf diese Idee war von Pflegerseite noch nie einer gekommen – und das jetzt. Ob er noch im therapeutischen Zentrum wäre, es solle doch die MRSA Sanierung durchgeführt werden, möchte ich gerne wissen. Antwort: “ Jochen hat keinen Keim aber er kann keine Vollnarkose mehr bekommen und daher auch nicht mehr operiert werden dürfen, wegen seiner Nieren!“ Ich staune über deren Einfallreichtum mich und Jochen zu verarschen und zu belügen. (Telefonmittschnitt vorhanden).

Andre und ich fahren zum verabredeten Telefonzeitraum direkt nach Eben-Ezer um über die Urlaubsidee mit Pfleger S. persönlich zu sprechen. „Und dafür kommen Sie extra vorbei“ so die gewohnt unhöfliche Begrüßung. Auf unsere Frage, wie wir uns die Finanzierung eines möglichen Urlaubs mit Jochen vorstellen können, bekommen wir folgende Antwort: „Selbstverständlich, kein Problem, dafür wird gesorgt.“ Wir lassen nicht locker und wollen es genau wissen. „10 bis 20 € sind wohl drin pro Tag“. Echt spendabel, wir fassen uns innerlich an den Kopf, das Geld reicht kaum für`s Essen, geschweige denn für Eintritt, Fahrten oder evt. Hotel…  Wenn eine Freizeit von Eben-Ezer organisiert wird, wird für beispielsweise 5 Tage in einer Herberge etwa 500 € berechnet. So, den Rest kann sich jetzt jeder Leser selber denken.

Sie hören nicht auf uns für dumm zu verkaufen und führen doch sich selber vor.

Im Nachhinein bekommt auch ein Brief aus der Anstalt vom Februar diesen Jahres eine sonderbare Bedeutung. Was mich erst nur wieder schwer gewundert hatte, wird jetzt abgründig. Sie fordern eine Verfügung für den Todesfall meines Bruders, mit der sie mich im Hinblick auf die Erledigung der Formalitäten „unterstützen“ wollen. Sie schreiben mich an, obwohl sie wissen, dass ich bereits vor über sechs Jahren eine Sterbegeldversicherung für Jo abgeschlossen hatte. Sie möchten eine Verfügung für den Todesfall, die dann bei einem Bestatter hinterlegt werden soll. Sie legen mir nahe, mich mit einem Bestatter meiner Wahl zu besprechen und alles bezüglich seiner Beerdigung dort schriftlich niederzulegen. Sie wollen darüber schriftlich informiert werden, welcher Bestatter meinen Bruder beerdigen soll!! Noch Fragen?    E.E Vorsorge 05.02.18

(veröffentlicht am 15.08.18)

Warning: Trying to access array offset on value of type null in /customers/9/4/7/peters-vogelfrei.de/httpd.www/wp-content/themes/betheme/includes/content-single.php on line 259 peters-vogelfrei.de