„Haftungsrisiko“

Am 14.04.2018 Brief vom AG Lemgo. Der Rechtspfleger Wegener hat dem Richter meinen Brief zur Prüfung vorgelegt. Auch der Richter beharrt darauf, dass ich den Wagen ummelden soll, aufgrund des „Haftungsrisikos“ für meinen behinderten Bruder. „Die Aufgabe des Gerichts sei, dass Vermögen des Betreuten zu schützen und ihn vor einer möglichen Haftung zu bewahren.“  AG Le. 12.4.18

Wir fragen beim Anwalt nach, (sind Anwälte der Justiz treu?), dieser schwenkt um, nachdem er beim ersten Gespräch ebenfalls sehr erstaunt war über das Verhalten des Gerichts und auch von Behinderten weiß, die auch große und teure Autos ihr Eigentum nennen können. Doch jetzt dreht er sein Fähnchen nach dem Wind und neutralisiert sein eigenes Statement vom letzten Termin. In einer komplizierten, hahnebüchenen Erklärung werde ich belehrt, wie es sich mit der Haftung verhält. Ich kann mit meinem einfach gestrickten Verstand nicht mehr folgen…  Angeblich kann ich als Halterin eingetragen sein, während mein Bruder der Eigentümer bleibt. Ich würde dann auf dem Fahrzeugschein eingetragen sein, mein Bruder weiter im Brief, während das Risiko allein bei mir liegt. Er schaut in seinen dicken Rechts(verdreher)büchern nach und verkauft mir diese Rechtssprechung als die wahre. Ich solle also tun, was der Richter verlangt, den Wagen ummelden auf mich und Jochen würde der Eigentümer bleiben.

09.05.2018 Straßenverkehrsamt. Nach zwei Stunden Wartezeit endlich dran. Andre war extra mit dem Rad zur Arbeit gefahren, (12 km), um mir den Wagen zu überlassen. Kurz bevor ich dran kam, war auch Andre eingetroffen und konnte mit am Gespräch teilnehmen. Die freundliche Sachbearbeiterin wunderte sich sehr über mein Anliegen. 1. Inhaber Brief und Schein müssen immer identisch sein. 2. Behinderte haben häufig ein Auto. Sogar behinderte Kinder sind Eigentümer von Autos. Für die verdutzte Dame hinterm Schalter unverständlich, was da verlangt wird. „Wer denn so etwas sagen würde?“, gab sie fast schon persönlich betroffen zum Ausdruck. Für uns war das eine Bestätigung, was wir ohnehin wussten, dass sowohl der Richter, als auch der Anwalt uns zum Narren halten. Und kein Recht sprechen, sondern die Gesetzbücher benutzen um zu verwirren und letztlich zu schaden.

Der Anwalt folgt gehorsam dem Richter und der nutzt die sogenannte „Rechtssprechung“, damit Jochen kein Auto haben soll.